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Samstag, 26. März 2016

Interview mit Luisa Wolf

Hallo Luisa, danke das du dir Zeit für ein Interview nimmst.

Gerne doch :)

Wie alt bist du und sein wann spielst du Handball?

Ich bin 15 Jahre alt und Spiele seit fast zehn Jahren Handball.

Wie bist du zum Handball gekommen?

Wir haben früher immer bei dem Training unserer Mutti zugesehen und als dann unsere Freundin Ann Sophie Winter mit dem Handball angefangen hatte, wollten wir es unbedingt auch probieren.

Was genau gefällt dir am Handball?

Handball ist ein großartiger Teamsport. Mir gefällt die Spannung auf dem Spielfeld, der Teamgeist und eben auch das es ein sehr körperbetonter und schneller Sport ist. Außerdem kann man sein Können unter Beweis stellen und zeigen was man im sich im Training alles erarbeitet hat.

Deine Zwillingsschwester Laura spielt ebenfalls Handball, sie ist Torhüterin. Zusammen warst du mit ihr auf der Sportschule in Halle. Erzähl doch mal etwas zum Alltag auf der Sportschule. Wie oft trainiert ihr, wie hart ist das Training?

Das Training in Halle ist wirklich sehr anspruchsvoll. Es hat mir aber trotzdem viel Spaß gemacht, da jeder mitzieht und immer sein Bestes gibt. In der Woche hat man siebenmal Training und davon zweimal vor dem normalen Schulunterricht. Die Schule ist genauso wie normale Schulen, nur eben Sportorientierter.

Welche Gemeinsamkeiten hast du mit deiner Zwillingsschwester, was unterscheidet euch?

Gemeinsam haben wir unsere große Leidenschaft Handball. Schon seit frühester Kindheit sind wir fast bei jedem Kühnauspiel in der Halbzeitpause auf dem Spielfeld gewesen und haben gespielt. Das waren unsere ersten Versuche. Obwohl wir gleich aussehen, haben wir komplett unterschiedliche Charaktäre. Ich bin die Ruhigere, Laura ist aktiver. Meine Schwester ist Torhüterin, daher kann man unsere Leistungen eher schlecht miteinander vergleichen. Trotzdem würde ich sagen, dass sie beim Handball ein bisschen zielstrebiger ist als ich. Sie ist echt gut und ich bin auch stolz auf sie.

Gab es auch mal Zeiten in denen dir das auf der Sportschule zu viel wurde?

Ja, als es mit der Schule nebenbei anstrengend wurde. Außerdem hat meine Leistung teilweise nicht mit meinen Erwartungen übereingestimmt. 


Wie oft habt ihr euern Trainer oder eure Mitspieler veräppelt, in dem du dich als Laura asgegeben hast und Laura sich als dich?

Da gibt es schon ein paar Geschichten. ich habe schon mal für Laura im Internat geschlafen, da sie mal nicht zum Training konnte. Es wäre auch gar nicht aufgefallen, wenn ich nicht so ruhig gewesen wäre, da man es von meiner Schwester gewohnt ist, dass sie viel erzählt und auch den ein oder anderen frechen Spruch raushaut. Außerdem ist auf meinem Spielerpass das Bild von meiner Schwester drauf. Wir sollten an dem Tag unbedingt ein Bild mitbringen. Ich hatte keins mit, also haben wir eins von Laura genommen.

Deine Schwester ist weiterhin auf der Sportschule, du bist mittlerweile wieder in Dessau auf der Schule und spielst gleichzeitig bei der SG Kühnau. Wie kam es zu zu dieser Entscheidung?

Mit der Zeit ist mir dort immer weiter alles über den Kopf gewachsen und ich war unzufrieden mit mir und meinen Leistungen, deshalb fand ich es persönlich besser die Sportschule wieder zu verlassen und wieder bei meinem Heimatverein der SG Kühnau zu spielen. Gleichzeitig wollte ich weiterhin auf höherem Niveau spielen, also habe die Mannschaft in Halle nicht verlassen. Ich spiele bei beiden Mannschaften, so gefällt mir das derzeit sehr gut.

Das Training bei der SG Kühnau ist auf jedenfall leistungsorientiert, dennoch sicherlich nicht so intensiv wie auf der Sportschule. Resultiert daraus der Vorteil, dass man wieder mehr Spaß hat?

Es kommt darauf an wie das Training durchgeplant ist. Auch bei der SG Kühnau haben wir teilweise anstrengendes Training. Aber du hast auf jedenfall Recht, in Kühnau ist es nicht so intensiv, wie auf der Sportschule. Daher haben wir auch viel Spaß daran. Wir sollten aber aufpassen, dass wir nicht zu viel albern, denn dann geht die Trainingszeit verloren und wir lernen auch nicht so viel. Ich vertraue da aber meinen Trainern in Kühnau.

Mit der B-Jugend vom SV Union Halle Neustadt seid ihr sehr erfolgreich und wurdet zuletzt Zweiter bei der Mitteldeutschen Meisterschaft. Welche Ziele hast du für die Zukunft mit deiner Mannschaft in Halle und mit der SG Kühnau?

Meine Ziele sind zum Beispiel, dass ich die Saison unverletzt überstehe und immer wenn es darauf ankommt meine Leistung abrufen kann. Ein weiteres Ziel ist es, den SV Union Halle Neustadt zu unterstützen und auch in der nächsten Saison ein Bestandteil der Mannschaft zu sein. Mit der SG Kühnau belegen wir derzeit einen guten 2. Platz. Ich bin mir aber sicher, dass bei uns allen noch viel mehr drin ist. Vielleicht zeigen wir das zusammen in der nächsten Saison.

Raus mit der Sprache. Welche Mitspielerin bei der SG Kühnau ist der größte Spaßvogel und warum?

Da brauch ich gar nicht lange überlegen: Laura Malsori! Wenn Laura gut drauf ist, macht sie Stimmung ohne Ende. Laura muss man einfach gern haben mit ihren Kommentaren und Aktionen. Außerdem ist sie ein toller Mannschaftskapitän und immer für uns da, wenn wir sie brauchen. 

Dein(e) Lieblingssportler(in) und dein Lieblingsverein?

Mein Lieblingsspieler ist Steffen Weinhold, da er ein ausgezeichnetes Spielverständnis hat und mein Lieblingsverein ist der THW Kiel.

Für welche Sportarten interessierst du dich neben dem Handball?

So richtig interessiere ich mich für keine andere Sportart, aber wenn die Weltmeisterschaft wieder ansteht, guck ich auch mal Fußball.

Welche Hobbys hast du?

Das Übliche, ich treff mich gerne mit meinen freunden, geh in die Stadt oder shoppen.

Wenn du in Dessau unterwegs bist, dann findet man dich meistens?

Im Rathauscenter und in der Sporthalle der Friedensschule.

Wie beurteilst du die Berichterstattung vom Frauenhandball, bzw. Jugendhandball in den Medien?

Ich finde schon das der Frauenhandball sehr im Schatten der Männer steht, da viele Männerhandball einfach attraktiver finden. Zusätzlich steht Handball im Schatten vom Fussball. Somit wird eigentlich kaum über uns berichtet. Für später würde ich mir daher schon mehr Aufmerksamkeit für den Leistungsorientierten Frauenhandball wünschen. Umso mehr freuen wir uns aktuell wenn du (Anm. d. Red.: Sportstadt Dessau-Roßlau) bei uns bist und Bilder machst. 








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