Nachdem die zwei letzten verrückten Stadien aus Asien kamen, befinden wir uns nun auf den Färöer Inseln. Mit nur knapp 50.000 Einwohnern hat Färöer sogar weniger Einwohner als Dessau (Sachsen-Anhalt), dafür aber ein ziemlich spektakuläres Fussball-Stadion.
Die Rede ist vom Svangaskarð-Stadion. Das Stadion, so wie ihr es hier auf den Bildern seht, wurde 1980 errichtet. Es befindet sich im Tal einiger riesiger Berge und grenzt direkt an einen Fjörd. Laut unzähligen Berichten landeten aufgrund des starken Windes, der auf den Färöer Inseln gewöhnlich weht, pro Spiel einige Bälle im Wasser, ohne das eine Miteinwirkung der Spieler nötig war. Für dieses Szenario standen jedoch einige Boote bereit, die die Bälle wieder aus dem Wasser fischten.
Der heimische Verein ist übrigens der ÍF Fuglafjørður, oder ausgeschrieben Ítróttarfelag Fuglafjarðar. Na, wer kann das dreimal hintereinander richtig aussprechen? Toftir, der kleine Fischerort ist eigentlich nur wegen seines Stadions bekannt. Zu Heimspielen kamen deshalb auch mehrere Umlandfans oder auch Touristen. Da das Stadion keine Tribüne besaß, waren jedoch nie mehr als 200 oder 300 Zuschauer anwesend.
Der nationale Fußballverband Fótbóltssamband Føroya wurde 1990 in die UEFA aufgenommen. Mit diesem Schritt begann auch der Umbau des Stadions. Tribünen wurden errichtet und einige Sicherheitsstandarts eingerichtet. Mittlerweile fast das neue Nationalstadion knapp 5.000 Zuschauer.
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